Leistungen - Hypnotherapie bei Kindern
Was ist Hypnose bzw. Hypnotherapie?
Hypnose und Hypnotherapie sind wissenschaftlich anerkannte und langjährig erprobte psychotherapeutische Methoden, die bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Erfolg in verschiedenen Bereichen der Psychotherapie, der Medizin und Zahnmedizin angewendet werden. Die Methoden sind orientiert an den Ressourcen jedes Menschen. Dabei handelt es sich um Fähigkeiten, Kenntnisse, Erfahrungen, Talente, Neigungen und Stärken, die dem Einzelnen oftmals gar nicht bewusst sind.
In welchen Bereichen wird Hypnose in der Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen eingesetzt?
Wie eine Vielzahl von wissenschaftlichen Studien und die klinische Erfahrung zeigen, können psychische Probleme wirkungsvoll mit Hypnotherapie behandelt werden.
Weitere Informationen
- Ängste
- Depressionen
- Zwänge
- Leistungshemmungen
- Psychische Störungen nach außergewöhnlichen Belastungen
- Essstörungen
- Schlafstörungen
- Enuresis (Bettnässen)
- Tics
- Psychosomatische Störungen, bei denen psychische Faktoren und körperliche Erkrankungen in Wechselwirkung miteinander stehen und häufig durch schulische oder private Probleme verursacht werden
- Ängste und Schmerzen bei medizinischen und zahnmedizinischen Untersuchungen und Eingriffen
Voraussetzung für eine erfolgreiche Anwendung von Hypnose ist der Aufbau einer guten Beziehung zwischen Patient und Therapeut. In einem Vorgespräch werden das Krankheitsbild und alle Fragen des Kindes und der Eltern besprochen. Der Patient beschreibt die Ziele, die er durch die Behandlung erreichen möchte.
Die meisten Menschen sind in der Lage, durch Hypnose in einen Trancezustand zu gelangen. Voraussetzung dafür ist die Fähigkeit, sich zu konzentrieren, eine bildhafte Vorstellung zu aktivieren und sich auf eine vertrauensvolle Beziehung zu dem behandelnden Hypnotherapeuten einzulassen. In der Trance behalten Menschen die Kontrolle über sich und können, wenn sie wollen, den hypnotischen Prozess jederzeit unterbrechen oder beenden.
Durch gezielte Formulierungen des Hypnotherapeuten wird der Patient in einen veränderten Bewusstseinszustand, die hypnotische Trance, geleitet. Viele Patienten vergleichen das Erleben einer Trance mit dem angenehmen Zustand kurz vor dem Einschlafen, wenn man eher in Bildern denkt und der Körper zur Ruhe kommt. Physiologisch kommt es zu einer Entspannungsreaktion: Herzschlag und Atmung verlangsamen sich, der Blutdruck sinkt. Mental erlebt der Patient in Trance intensive Gelassenheit, Ausgeglichenheit, Lebensmut, Kraft, Sicherheit oder Beruhigung. Das rationale Denken tritt in den Hintergrund, während eine bildhafte Informationsverarbeitung einsetzt und Vorstellungen auf allen Sinneskanälen aktiviert werden. Die Aufmerksamkeit wird auf das innere Erleben gerichtet, während die Wahrnehmung der Außenwelt eher in den Hintergrund tritt.
Über hypnotische Suggestionen und die Aktivierung von Ressourcen erfährt das Kind den Zugang zu Verhaltens- und Erlebnisweisen, die für eine erfolgreiche Therapie genutzt werden können. Dabei wird das im Patienten vorhandene Reservoir an positiven Erfahrungsmöglichkeiten, unbewussten Bewältigungsstrategien und eigenen Stärken mit hypnotherapeutischen Techniken verfügbar gemacht. Oft sind auch wichtige Erfahrungen der Vergangenheit, die in der hypnotischen Trance auftauchen und verarbeitet werden, für die Behandlung gegenwärtiger Probleme von Bedeutung.
Für zuhause erhält der Patient Übungen, die er regelmäßig durchführen soll, um die in den Hypnotherapiestunden Erfahrungen zu verfestigen und anwenden zu können. Das Kind erlernt so Methoden, mit seinem Problem umzugehen.
Eine Sitzung oder Therapiestunde dauert normalerweise 50 min. Meist sind nur 5-10 Therapiesitzungen, oft auch in größerem Abstand, notwendig. Ein Ansprechen auf diese Methode lässt sich schon nach kurzer Zeit feststellen.